Ausgabe vom 03.02.2023 Seite 21

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Fast fünf Jahre in Verstecken gelebt Holocaustüberlebender aus den Niederlanden vermittelt an der Gesamtschule eine wichtige Botschaft RHEINE. Eine besondere Geschichtsstunde erlebten 150 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 bis 13 an der Euregio Gesamtschule Rheine am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Im Kontext der Veranstaltungsreihe ?Gedenken und Erinnern? der Stadt Rheine war der Holocaustüberlebende Bert Woudstra aus Enschede zu Besuch und berichtete den Schülerinnen und Schülern in der Aula eindrucksvoll von seinen Erfahrungen und Erlebnissen als Kind in den von 1940 bis 1945 von der deutschen Wehrmacht besetzten Niederlanden.Als Sohn jüdischer Eltern wurde Bert Woudstra von den unvorstellbaren Maßnahmen der Judenverfolgung der Nationalsozialisten schwer getroffen: Seine Familie musste ihren Besitz abgeben, sein Vater wurde verhaftet und ermordet und er selbst überlebte die Besatzungszeit nur, weil er mit seiner Mutter und seinem Bruder untertauchen konnte.In seinem Vortrag mit dem Titel ?Wechselnde Haustüren? berichtete der 1932 geborene Niederländer anschaulich von seiner Flucht vor den Nationalsozialisten und von seiner Zeit in 13 verschiedenen Verstecken ? 13 ?Haustüren? von hilfsbereiten Mitbürgerinnen und ...