Ausgabe vom 25.02.2023 Seite 19
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Glaubenswelt in der Muttersprache erzählen Otto Pötter veröffentlicht sein ?Plattdüütsch Gebedebook? RHEINE. Eine ganze Welt des Glaubens in der Muttersprache erzählen ? nicht mehr und nicht weniger hat sich Autor Otto Pötter mit seinem ?Plattdüütsch Gebedebook? vorgenommen ? einer Sammlung von plattdeutsch übersetzten Gebeten, die jetzt im Aschendorff-Verlag in Münster erschienen ist. ?An kaum einem anderen meiner Bücher habe ich so viel gearbeitet wie an diesem?, bekennt der Rheinenser, der seit 20 Jahren jeden Samstag seine plattdeutsche Kolumne ?Hackemaih? in der Münsterländischen Volkszeitung veröffentlicht.Denn sprachlich kam seine Text- und Übersetzungsarbeit einer Wanderung auf einem sehr schmalen Hochgebirgsgrat gleich. ?Einerseits den Texten eine Originalität verleihen, andererseits ihre Würde wahren?, so bringt der 74-Jährige seine Schwierigkeit auf den Punkt. Plattdeutsch so zu schreiben, dass es nicht platt klingt ? das fand der Sprachvirtuose Pötter in diesem Fall nicht so einfach. ?Um manche Worte habe ich sehr lange gerungen, denn ich wollte auch keinen Fall flapsig klingen?, erzählt er aus drei Jahren intensiver Arbeit am Projekt.Hilfreich seien dabei die vielen persönlichen Gespräche, aber auch oftmals langen Telefonate mit seinem Lektor ...