Ausgabe vom 10.03.2023 Seite 20

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Gülle aus dem Kreis bleibt auch auf den Feldern im Kreis Man sieht (und riecht) sie seit etlichen Wochen wieder verstärkt auf den Feldern im Kreisgebiet: Dicke Schlepper mit noch dickeren Güllefässern, aus denen über Schleppschläuche die Hinterlassenschaften von Rindern und Schweinen ausgebracht werden. Seit dem sogenannten ?Gülle-Silvester, dem 1. Februar, ist das wieder erlaubt. Lange mit einem eher schlechten Image behaftet, ist Gülle heute ? und war es eigentlich schon immer ? ein wertvolles Wirtschaftsgut. ?Gülle ist ein organischer Dünger?, sagt der WLV-Kreisverbandsvorsitzende Albert Rohlmann. Sein Berufsstand sei sich sehr bewusst darüber, wie bedeutend nachhaltigere Gülle auch gegenüber dem teuren Mineraldünger ist. Eigentlich fällt in einer Hochveredelungsregion wie dem Kreis Steinfurt in den Ställen reichlich davon an, allerdings geht auch hier die Zahl der Rinder- und vor allem der Schweinehalter zurück ? und damit auch die Zahl der Tiere und die von ihnen produzierte Güllemenge. ?Während der Corona-Krise hatte sich der Güllpreis phasenweise verdreifacht?, berichtet Rohlmann, ?zuletzt ist er wieder deutlich gefallen, liegt aber noch immer gut doppelt so hoch wie vor ein paar Jahren.? Gülle-Exporte, von denen anderswo gelegentlich zu lesen ist, ...