Ausgabe vom 10.03.2023 Seite 22
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Kostbarkeiten von Nolde bis van Dyck Kunstmesse Tefaf setzt ein Jahr nach dem großen Juwelenraub auf verschärfte Sicherheitsmaßnahmen Die Kunstmesse Tefaf im niederländischen Maastricht war immer zu vornehm, um ihre millionenschweren Kunden am Eingang von Metalldetektoren überprüfen zu lassen. Doch jetzt ist es mit einem Mal anders. Handy ins Körbchen, Arme nach oben. Hinter der Schranke muss eine Frau den Inhalt ihres Transportkoffers ausleeren. Szenen wie auf dem Flughafen ? dabei sind wir hier doch im Kaufhaus der Superreichen.Die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen haben einen handfesten Grund: Bei der letzten Tefaf kamen vier Räuber in filmreif geschniegelten Anzügen. Die Tat selbst zeichnete sich nicht gerade durch große Raffinesse aus: Mit einem Vorschlaghammer zertrümmerte einer der vier eine Juwelenvitrine ? ?dong-dong-dong!? Ein Komplize hielt Schaulustige mit vorgehaltener Waffe auf Abstand. Anschließend ein Griff in die Vitrine und dann nichts wie weg. Kurios: Ein weißhaariger Herr im Anzug, der mit übereinander- geschlagenen Beinen unmittelbar davor saß, schaute sich alles seelenruhig an ? als ginge es um ein Kunst-Happening.Zum Wert der Beute hat die Polizei bis heute nichts gesagt, doch niederländische Medien sprechen von 30 Millionen Euro. Das ...