Ausgabe vom 20.03.2023 Seite 3
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Bestürzend KommentarTödliche Messer-Attacke Schockstarre an dem Ort, der mehr als andere für Ausgelassenheit und Lebensfreude steht: Mit der Absage des letzten Send-Tages am Sonntag hat die Stadt Münster nach der tödlichen Messerattacke vom Vorabend zeitnah die richtige Entscheidung getroffen. Eine Fortsetzung der Kirmes in Anbetracht der schrecklichen Tat wäre kaum zu vermitteln gewesen.Die genauen Hintergründe des Geschehens werden von den Ermittlern noch untersucht. Dass es sich bei der Tatwaffe um ein Messer gehandelt hat, lässt aber aufschrecken. Denn es gibt keinen triftigen Grund, ein Volksfest wie den Send, der auch ein friedliches Familienerlebnis sein soll, bewaffnet zu besuchen. Jede Ausrede läuft an dieser Stelle ins Leere, selbst wenn in Deutschland das Tragen von Messern so locker gehandhabt wird wie in den USA der umstrittene Schusswaffengebrauch. Aber beides endet bekanntermaßen zu häufig verheerend.Experten verweisen auf die schlimmen Folgen des Messer-Einsatzes bis hin zum Tod. Und schon das sollte reichen, um das Tragen dieser Waffen in der Öffentlichkeit deutlich einzuschränken ? verbunden mit rigiden Strafsanktionen bei Verstößen.Für das Opfer und seine Angehörigen kommt das zu spät. Dass es nach dem gewaltsamen Todesfall im Zuge des ...