Ausgabe vom 13.02.2024 Seite 8

Suchbegriffe 13.02.2024    8


Kritik an Wettkultur wächst Windhundrennen in Großbritannien: Zwischen Tradition und Tierwohl Eine oval geformte Sandbahn, eine Hasenattrappe und sechs nummerierte Windhunde. Das Getrampel der Pfoten kommt näher, und die Rufe der zerstreut stehenden Zuschauer werden lauter. Die Besucher sind bunt durchmischt ? Freunde, Familien und Stammgäste. Während das Bier über den Rand der vollen Plastikbecher schwappt, klingt Jubel von der Tribüne: Nummer 5 hat gewonnen.Hunderennen sind Teil der britischen Wettkultur, stehen jedoch auch immer wieder in der Kritik. Denn Verletzungen und Todesfälle bei Rennen gehören zu dem Unterhaltungssport ebenso wie das Wetten um Geld. Trotz strikter Vorgaben, die den Tierschutz regulieren, sind zwischen 2018 und 2022 mehr als 22 000 Windhunde bei Rennen verletzt worden und fast 900 Hunde gestorben, heißt es in einem Bericht der britischen Windhundbehörde (GBGB).Die Tradition des Windhund-Stadions in Oxford begann bereits 1939. Hier laufen die Hunde eine Runde von 450 Metern um die Arena. Allerdings gibt es auch kürzere Sprints und etwas längere Strecken.Hundetrainer Chris Hamblin betreibt einen Hundezwinger mit insgesamt 46 Windhunden. Das Familienunternehmen verdient pro Hund zehn Pfund (11,73 Euro) pro Tag. Das Training beginnt, wenn die ...