Ausgabe vom 24.07.2024 Seite 11

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Erst Haferflocken, dann ab ins Boot Lukas Meemann vom WSV Rheine muss bei der Kanumarathon-EM in Posen früh aufstehen -dm- RHEINE. Das Boot liegt auf dem Anhänger, auch die gepackten Koffer sind an Bord, die Augen noch müde: Seit 6 Uhr heute Morgen sitzt Lukas Meemann mit seinem Begleitteam um Reinhard Ross, Carsten Lausberg und Markus Droste im Bulli des WSV Rheine. Ihr Ziel: das 800 Kilometer entfernte Poznan (Posen). Zum vierten Mal richtet Polen die Europameisterschaften im Kanumarathon aus.Meemann ist der einzige WSV-Kanute, der die deutschen Farben bei den Titelkämpfen in der U18-Klasse vertritt. Er hat ein großes Ziel vor Augen: die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im kroatischen Metkovic, die im September ansteht. Dafür muss der 17-Jährige in dem Rennen über 22 Kilometer innerhalb eines Zeitfensters von 3,5 Prozent bleiben, gemessen an der Siegerzeit. Nicht einfach, aber machbar, findet sein Trainer Reinhard Ross: ?Wir wollen den nächsten Schritt gehen.?Das Ticket zur EM löste Meemann erst vor wenigen Wochen beim Weltcup auf dem Brandenburger Beetzsee, wo er zunächst im Staffelsprint Silber holte und später über die Marathondistanz auf Rang elf als zweitbestes deutsches Boot die Qualifikation packte. ?Das war das ausgeschriebene Ziel?, sagte Ross, ...