Ausgabe vom 05.10.2024 Seite 17

Suchbegriffe 05.10.2024    17


Dr. Igwe will Mütter und Babys retten Frauenärztin der Mathias-Stiftung kümmert sich um Hilfslieferungen und finanzielle Unterstützung RHEINE. Oft sterben in Nigeria Mütter und Babys, weil sie kein Geld für die medizinische Behandlung haben. Können sie nicht bezahlen, wird ihnen zum Beispiel ein notwendiger Kaiserschnitt verweigert. Das will Dr. Eunice Igwe, Frauenärztin der Mathias-Stiftung in Rheine, nicht hinnehmen.Kann man sich vorstellen, dass Frauen in ein Krankenhaus kommen, ihnen aber nicht geholfen wird, weil sie kein Geld haben? Kann man sich vorstellen, dass sie, wenn sie nicht zahlen können, alles selber mitbringen müssen: Vorlagen, Verbandsmaterial, Essen? Und dass ihnen lebensrettende Behandlungen verwehrt bleiben, so dass das Baby und nicht selten auch die Mutter stirbt?Dr. Eunice Igwe kennt das alles, weiß um das Elend, die mangelnde Hygiene in Geburtshäusern in Nigeria, die Korruption in ihrem Land. Aber sie will trotzdem nicht tatenlos zusehen. Denn beispielsweise ein Kaiserschnitt dort kostet 100 Euro. Geld, das die Frauen aber nicht haben. ?Ich kann die Welt nicht retten, aber ich kann mit ein oder zwei Dingen anfangen?, sagt die Frauenärztin, die für die Mathias-Stiftung in Rheine tätig ist.Neben diversen Hilfslieferungen und Aufenthalten in ...