Ausgabe vom 21.11.2024 Seite 18

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Dunkles Waldstück in einer Ecke Streifzug zu den Meilensteinen der Mesumer Siedlungsgeschichte – Teil 10: Die Bauerschaft Haswede Franz Greiwe RHEINE-MESUM. Weit im Westen liegt die Bauerschaft „Haswede“ als vierte der mittelalterlichen Mesumer Höfetrupps. Sie war die kleinste und umfasste nur die drei Gehöfte Hoßwede, Eggerdes hues und Kempen hues, wie sie in der Markenrolle von 1469 genannt werden. Ein Blick in deren Siedlungs- und Familiengeschichte zeigt, dass sie im Vergleich zu den drei übrigen Bauerschaften allesamt als weit bescheidener in Größe und Bedeutung anzusehen sind. Das älteste Anwesen, so vermutet Familienforscher Walter Rauß, könnte der 1310 als „Erbe der Steinfurter Commende“ aufgeführte Hof Hoßwede (andere Schreibweisen: 1310 Hasweg, 1363 Haswede, 1469 Hoßwede, 1724 Haßwiede, 1749 Hasfert bis hin zu Haspert) sein. Nach ihm bekam die Bauerschaft auch ihren alten Namen „Haswede“. Daraus wurde später, nicht zuletzt aufgrund von Aussehen und geografischer Lage, die Bezeichnung „Nasigerhook“. Zur Namenserklärung von „Haswede“ lässt sich der Wortteil „Wede/Wiede“ vom altsächsischen „Widu“ und dem mittelniederdeutschen ...