Ausgabe vom 27.11.2024 Seite 15

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Gespräche über Gott und die Welt Neues Buch „Kein Grund, gleich so rumzuschreien“ von Suter und Stuckrad-Barre Berlin.. Sie gehören zur ersten Riege der deutschsprachigen Autoren und bezeichnen sich als Freunde. Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre besuchen sich hin und wieder. Daraus machen sie Literatur. Nach rund vier Jahren legen sie an diesem Mittwoch zum zweiten Mal ein Buch mit Gesprächen vor. Wer genau liest, erfährt sehr Persönliches über die Star-Schriftsteller. Im Kern ist es ein Buch über Sprache. Warum heißt Vergissmeinnicht nicht Vergissmichnicht? Darüber denken die beiden nach. Und ob die Sagenfigur Sisyphos den Stein bis ganz oben auf den Berg rollt und dieser dann auf der anderen Seite runterkippt, oder ob er erst gar nicht oben ankommt. Es wirkt wie ein Nebenbei-Geplauder, aber auf sehr hohem Niveau. Eingestreute Gedanken und alles irgendwie im Fluss. Der „Spiegel“ charakterisierte das Werk als „seicht, unterhaltend und rührend zugleich“. Es ist viel passiert in den vergangenen Jahren. Der 76 Jahre alte Schweizer Autor Suter („Der letzte Weynfeldt“, „Melody“), stets elegant in der Öffentlichkeit gekleidet, erlebte einen schweren Schicksalsschlag. Seine Frau, die ...