Ausgabe vom 27.11.2024 Seite 21

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Eine Vita mit vielen Fragezeichen Museumsleiterin Ute Koch führt Besucher durch die Ausstellung „60 Jahre Kasimir-Hagen-Sammlung“ RHEINE. „Rheine ist nun Kunststadt – 60 Jahre Kasimir-Hagen-Sammlung“ lautet die Überschrift über die Sonderausstellung, kuratiert von der neuen Museumsleiterin Ute Christina Koch. Ihre erste von insgesamt drei Kuratorinnenführungen durch die Ausstellung machte eines deutlich: Die Forschung um die Person Kasimir Hagen, die Entstehung seiner Sammlung und um die exakten Zuschreibungen der Werke hat gerade erst begonnen. Mit einem parallel verlaufenden Zeitstrahl dokumentierte Koch nicht nur die Geschichte des Falkenhofes als Museum, sondern auch Geschichten um den weiteren Verbleib der Werke aus der Kasimir-Hagen-Sammlung. „Es ist gar nicht so einfach, sich mit Kasimir Hagen als Person auseinanderzusetzen. Es gibt wenige Dokumente über ihn und nur ein Buch, in dem er beschrieb, wie man Sammler werden könne. Angaben zu seiner Person machte er darin nicht“, so Koch. 1887 sei Hagen in Bonn geboren als Sohn eines Schneidermeisters. Hagen wurde Postbeamter und hat wahrscheinlich als Soldat im Ersten Weltkrieg teilgenommen, wo er offensichtlich verwundet wurde. Er heiratete Helene Schaufuß, blieb ...