Ausgabe vom 14.12.2024 Seite 27

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„Wind des Wandels“ Eine heimatliche Tour von Clemenshafen über Rote Erde zum Dörper Berg – Teil 4 Es ist schon verwunderlich, wie sich eine Siedlerstelle in gerade einmal 100 Jahren so positiv entwickeln und verändern kann. Allein das aus rotem Stein erbaute Wohnhaus mit seinen weißen Fensterrahmen würde die Vorfahren in Staunen versetzen. „Die Gesellschaft ‚Rote Erde‘ baut auch selbst Häuser, die aber klein und primitiv sind“, schrieb Lehrer Heinrich Schnieders. „Sie bestanden aus vier Zimmern – drei kleine Schlafzimmer und eine Küche. Das war das ganze Wohnhaus. An dem Wohnhaus befand sich ein Stallanbau. Er bestand aus einem Kuhstall für drei bis vier Kühe, einem Pferdestall und drei kleineren Ställen für Kälber, Rinder oder Schweine.“ In ein solches Haus zogen auch August Droste und seine Frau Wilhelmine aus Warendorf, als sie 1922 voller Zuversicht die brachliegende Siedlerstelle kauften. Und so nahm das von harter Arbeit geprägte Leben auf dem kleinen Gehöft seinen Lauf. Doch dann begann der grauenhafte 2. Weltkrieg und auch für August Droste und seine Frau Wilhelmine fing eine ungewisse Zeit an. Vier Kinder hatte die junge Mutter zur Welt gebracht, drei Söhne und eine ...