Ausgabe vom 05.04.2025 Seite 28

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Blütenpracht und malerische Kühe Eine vorösterliche Wanderung über „Ussen Biärg“: ein Weg voller Geschichte und Geschichten – zweiter Teil Da konnte ich nicht widersprechen und erzählte ihr, was mir einst die in Neuenkirchen geborene Schwester Lucina bei einem Besuch im Kloster Loreto in Horstmar berichtete. „Unter Fasten verstanden wir, auf etwas zu verzichten. In meiner Kindheit war das so eine Sache. Radio, Fernsehen, Handy und was es heute noch so alles für die Kinder gibt, darauf brauchten wir nicht verzichten, weil wir es nicht kannten. Für uns Kleinen waren es die Bonbons, die es hier und da beim Einkauf gab. Jedes meiner Geschwister besaß ein eigenes Glas, eine Dose oder ein großes Kümken, darin wurden die Boms, ohne Papier natürlich, gesammelt. Zum Osterfest hatten sich die klebrigen Bonbons zu einem dicken Brocken vermengt, der nur mit einem Hammer geteilt werden konnte. Aber wir Kinder waren glücklich damit, denn wir hatten es geschafft, in der Fastenzeit auf diese Süßigkeiten zu verzichten. Ob jeder Boms ins Glas gekommen ist – eine Gewissensfrage!“ Auf halber Strecke entlang des Querwegs treten zwei mit Sträuchern bewachsene Hügel in der ansonsten baumlosen Landschaft hervor. Nur die ...