Ausgabe vom 10.04.2025 Seite 3
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Klimaklage: Entscheidung vertagt Hamm Im Fall der Klimaklage eines peruanischen Bauern gegen den Energiekonzern RWE wird das Oberlandesgericht (OLG) Hamm eine Entscheidung später verkünden als bisher geplant. Der Verkündigungstermin sei vom 14. April auf den 28. Mai verschoben worden, teilte die Pressestelle des OLG am Mittwoch mit. Grund ist ein Befangenheitsantrag der Klägerseite gegen einen der im Verfahren aufgetreten Gutachter. Details zum Antrag wollte das Gericht nicht nennen. In dem Zivilprozess will der Landwirt und Bergführer Saúl Lliuya erreichen, dass sich der Energiekonzern RWE an Kosten für SchutzmaÃnahmen gegen eine mögliche Flutwelle durch den Gletschersee Palcacocha beteiligt, die sein Haus am FuÃe der Anden in der Stadt Huaraz treffen könnte. Die Flutwelle könne infolge der Erderwärmung etwa durch einen Gletscherabbruch oder einen Felssturz ausgelöst werden. Der See liegt auf 4560 Metern Höhe, das Haus etwa 25 Kilometer unterhalb des Sees. Nach Ansicht des Klägers trägt RWE durch seine Kraftwerke Mitverantwortung durch den Ausstoà von Treibhausgasen. Mitte März hatten zwei Sachverständige ihr Gutachten in einer mündlichen Verhandlung vor dem OLG vorgestellt und Fragen beantwortet. Sie verneinten, ...