Ausgabe vom 15.04.2025 Seite 1

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Eltern und Lehrer fürchten Aus für die Hauptschule NRW-Regierung plant Gesetzesänderung – Verbände warnen vor Konsequenzen düsseldorf. Eltern und Lehrkräfte fürchten eine schleichende Abkehr vom klassischen dreigliedrigen Schulsystem in NRW. Grund ist eine geplante Änderung des Schulgesetzes. Damit wird geregelt, unter welchen Umständen Realschulen künftig ganz regulär auch Hauptschüler aufnehmen können. „Da wird ein Prozess eingeleitet. Es könnte eine Lawine auslösen“, kritisierte Sven Christoffer, Landesvorsitzender des Verbandes Lehrer NRW, der vor allem Haupt- und Realschullehrkräfte vertritt. „Ich prognostiziere, dass viele Kommunen von der Möglichkeit Gebrauch machen werden.“ Vielleicht auch deswegen, weil es günstiger sei, eine Realschule mit einem Hauptschulzweig zu haben, als zwei Schulen. „Und das ist dann der Anfang vom Ende des gegliederten Schulsystems in Nordrhein-Westfalen“, erklärte Christoffer. Die Landesregierung will mit dem neuen Schulgesetz eine bisherige Notfall- und Übergangsregel dauerhaft zementieren. Demnach dürfen Realschulen bei Bedarf einen Hauptschul-Bildungsgang einrichten – ab Klasse sieben oder unter Umständen, und dies kommt neu hinzu, auch ...