Ausgabe vom 19.04.2025 Seite 27

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Ruhe und Frieden in den Rapsfeldern Eine vorösterliche Wanderung über „Ussen Biärg“: ein Weg voller Geschichte und Geschichten – letzter Teil Nun sind es nur noch einige Schritte bis zu Sperfelds Kreuz, das von uralten Linden umgeben ist. Hier auf der eichenen Bank verbrachte ich so manchen Ostermorgen, um in aller Früh den Feldlerchen zu lauschen, die zu Ehren des Auferstandenen mit lautem Gesang spiralförmig zum Himmel aufstiegen und sich nach einigen Minuten mit angelegten Flügeln wieder zur Erde herunterfallen ließen. „Herr Koops, haben Sie kein Zuhause mehr?“, fragte einst ein Landersumer Jungbauer, der als Schüler oft und gerne an meinen Exkursionen über „Ussen Biärg“ teilgenommen hatte. Am Vorabend hatte ich ihm noch beim Pflügen zugeschaut. „Das erste Süße nach all den strengen Kartagen“, erzählte er stolz und biss noch einmal schnell in den Müsliriegel, bevor er sich zu mir auf die hölzerne Bank vor unserem Herrgott setzte. Ins Gespräch vertieft, fragte er mich auf einmal, was mich als Kind an Ostern besonders beeindruckt habe. Da brauchte ich nicht lange überlegen. Vor einigen Jahren stellte ich dem damals 97-jährigen Neuenkirchener Aloys Heskamp, der in dem kleinen ...