Ausgabe vom 29.07.2025 Seite 1

Suchbegriffe 29.07.2025    1


Große Ernüchterung nach Zoll-Deal mit Trump EU-Importe in die USA künftig mit Aufschlag von 15 Prozent turnberry/Düsseldorf Der laut US-Präsident Donald Trump „größte aller Deals“ im Zollstreit mit der Europäischen Union hat in Deutschland nur verhaltene Begeisterung ausgelöst. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßte zwar die Einigung, mit der es gelungen sei, „einen Handelskonflikt abzuwenden“. Die deutsche Wirtschaft reagierte aber deutlich zurückhaltender. Vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hieß es: „Das Übereinkommen ist ein unzureichender Kompromiss und sendet ein fatales Signal an die eng verflochtene Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks.“ Die EU nehme schmerzhafte Zölle in Kauf. Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatten sich auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten EU-Importe in die USA geeinigt. Das gilt laut von der Leyen auch für Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte − letztere waren bislang vom Zoll befreit. Für Stahl und Aluminium soll der Zollsatz bei 50 Prozent bleiben. „Das einzig Positive an dieser Einigung ist, dass eine weitere Eskalationsspirale zunächst abgewendet werden konnte“, hieß es ...