Ausgabe vom 04.09.2025 Seite 1

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Vertrauen in den Staat ist auf dem Tiefpunkt Drei Viertel der Menschen in Deutschland halten Bund, Länder und Kommunen für überfordert Berlin. Die katastrophal schlechten Werte für das Zutrauen der Deutschen in die Handlungsfähigkeit ihres Staates haben sich noch einmal verschlechtert. 73 Prozent gaben bei einer Forsa-Umfrage für den Beamtenbund an, der Staat sei angesichts der Fülle der Aufgaben und Probleme überfordert. Das sind noch einmal drei Prozentpunkte mehr als beim letzten Bürgermonitor vor einem Jahr. 2020 hatte noch eine Mehrheit von 56 Prozent Vertrauen in den öffentlichen Dienst gehabt. „Wir hätten uns vor Jahren nicht vorstellen können, solche Werte präsentieren zu können. Das Ergebnis ist extrem dramatisch“, sagte der Chef des Beamtenbunds, Volker Geyer. Die größten Vorbehalte gibt es demnach bei der Asyl- und Flüchtlingspolitik. Dieser Bereich wurde wie im Vorjahr von 30 Prozent der Befragten genannt. Auf Platz zwei folgten mit 16 Prozent die sozialen Sicherungssysteme (ein deutlicher Anstieg von fünf Prozentpunkten zum Vorjahr), 15 Prozent nannten die Schul- und Bildungspolitik (minus vier Punkte), 13 Prozent die Steuer- und Finanzpolitik (plus fünf Punkte). In Ostdeutschland halten nur noch 17 ...