Ausgabe vom 04.09.2025 Seite 30

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... , dass der Spruch „Verrückt wie ein Hutmac... .... , dass der Spruch „Verrückt wie ein Hutmacher“ früher üblich war? Der Filzstoff, aus dem sie Hüte herstellten, wurde nämlich mit giftigen Quecksilbersalzen hergestellt, die heute verboten sind. Durch das Gift litten viele Hutmacher unter krankhafter Nervosität und einem starken Bewegungsdrang, auch ließ ihre Intelligenz nach. Vielleicht kennst ja du die Figur des verrückten Hutmachers aus „Alice im Wunderland“, dem Buch von Lewis Carroll, das auch verfilmt und im Theater aufgeführt wurde. Schutz und Schmuck für deinen Kopf Die Hutmacherin Margret Porwoll erledigt jeden einzelnen Fertigungsschritt mit der Hand Margret Porwoll erinnert sich noch gut, wie das mit den Hüten anfing. Im Alter von 18 Jahren nähte sie aus dem Ärmel eines Oberteils ein schwarzes Käppchen. „Es hat sich an meinen Kopf gesaugt“, sagt sie heute. „Das fühlte sich so gut an.“ Als wäre ein fehlendes Puzzleteil endlich an seinem Platz. Inzwischen arbeitet Margret Porwoll als Hutmacherin und hat eine eigene Werkstatt in Braunschweig. Die Stadt liegt im Norden Deutschlands. Dort fertigt Margret Porwoll Hüte aus Filz und Stroh und Kopfschmuck aus Seide und Tüll. ...