Ausgabe vom 17.12.2025 Seite 12
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Frische Umsetzung âMozart/Mozartâ (ARD) Die neue Serie stellte die Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart in den Vordergrund â oder zumindest auf die gleiche Stufe. In der ersten Folge wurde die enge Bindung der beiden höchst talentierten Geschwister gezeigt. Bis zu einem gewissen Alter galt Anna Maria Mozart ebenso wie ihr Bruder als Wunderkind â bis sie gesellschaftlich als Frau angesehen wurde und nun lieber verheiratet werden sollte. Havana Joy gab sich als Hauptcharakter überzeugend resigniert damit ab, als Künstlerin in die Rolle der verantwortungsvollen groÃen Schwester gedrängt zu werden. Irgendjemand musste sich nach dem Tod der Mutter ja um den drogensüchtigen Weiberhelden Amadeus kümmern, der von Eren Güvercin mit seiner jugendlichen Dummheit charmant gespielt wurde. Glücklicherweise machte die Serie bereits zu Beginn klar, dass historische Akkuratesse Nebensache ist, denn mit der dadurch gewonnenen künstlerischen Freiheit ging die Produktion in die Vollen. So haute Amadeus dem Salzburger Bischof statt eines langweiligen Menuetts einen Techno-Beat um die Ohren. Das musikalische Update verdeutlichte dem Zuschauer, wie revolutionär Mozarts Stil damals war. Auch visuell begeisterte die Serie mit märchenhaften Bildern ...