Ausgabe vom 01.10.1976 Seite 9

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uju Münster Eig. Ber. . Gedämpft optimistisch betrachten Vertreter der Textilindustrie die Zukunft der deutschen Wirtschaft. Die überdurchschnittlichen Wachstumsraten der 50er und 60er Jahre müßten vergessen werden in der Zwischenzeit ist einiger Sand ins Getriebe gekommen. Das betonte gestern in Münster anläßlich eines Zukunfts Symposiums zum Thema Unternehmen morgen der Vizepräsident von Gesamttextil Frankfurt , Ernst A. Delius. Die Textil Industrie hat, so Delius, ihre Aufgaben gelöst. Vor allem in den 60er Jahren sei ein Strukturwandel vollzogen worden, der den Übergang zur kapitalintensiven Industrie ebnete. Dieser Umstrukturierungsprozeß habe in anderen Zweigen erst später eingesetzt und deshalb den Höhepunkt noch nicht erreicht. Mit einem enormen Kapitalaufwand sei es der Textilindustrie gelungen, den technischen Fortschritt konsequent auszunutzen. Man müsse sich aber jetzt die Frage stellen, wie diese Investitionen bei so einer Steuerbelastung weitergeführt werden sollen. Bei Entscheidungen gelte es heute mehr denn je die Frage zu überprüfen, ob Investitionen im Inland oder auch im Ausland getätigt werden müssen, meinte Delius. Daß es für die Internationalisierung von Unternehmen kein Patentrezept gibt, machte Dr. H. G. Zempelin, ...