Ausgabe vom 21.10.1978 Seite 53

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DER MÜNSTERLÄNDISCHEN VOLKSZEITUNG ZU IHREM modern fortschrittlich leistungsstark Die zermürbenden Verhandlungen und Auseinandersetzungen blieben dem Mitinhaber der Firma, Heinrich Altmeppen, erspart. Im Alter von 77 Jahren starb er nach 45jähriger Tätigkeit zum Wohle des Unternehmens am 2. März 1934. Als sein Nachfolger trat sein Sohn Dr. jur. Paul Altmeppen in den Verlag ein. Am 30. November 1935 kam es zu einer Besprechung im Pressehaus Berlin, nachdem zuvor mehrfach mit dem Gau Westfalen Nord der NSDAP in Münster und dem Reichsverband der deutschen Zeitungsverleger verhandelt worden war. Bei dieser Gelegenheit wurde der Zeno in Berlin mitgeteilt, daß es nur eine Möglichkeit gebe, sie zu erhalten, und zwar durch ihren Übergang an die Vera Verlags gesellschaft Berlin eine Zeitungsauffanggesellschaft des Dritten Reiches . Eine Woche später lautete die Forderung viel weitergehend Völlige Übereignung der Verlagsrechte der Zeno an die Vera mit der Möglichkeit einer 15jährigen Rückpachtung durch die Zeno Verleger, denen keine andere Möglichkeit blieb, als die diktierte Forderung zu akzeptieren. Damit wurden die Zeno Zeitun gen mit ihnen auch die Münsterländische Volkszeitung am 1. Januar 1936 zwangsweise sog. Reichszeitungen den Verlegern war lediglich das ...