Ausgabe vom 14.03.2023 Seite 3
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Rituelle Gewalt: Bistum schließt Beratungsstelle Schwere Vorwürfe gegen Mitarbeiterinnen Das Bistum Münster hat am Montag die Beratungsstelle ?Organisierte sexuelle und rituelle Gewalt? geschlossen. Das Angebot umfasste die psychosoziale Begleitung Betroffener, hieß es in einer Mitteilung am Abend. Diese war bei der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (ELF) angesiedelt.Hintergrund sind schwere Vorwürfe gegen die beiden Mitarbeiterinnen wegen der Art der Beratung. So soll nach Informationen unserer Redaktion eine Beraterin einer Frau in Therapiestunden regelrecht eingeredet haben, ein Opfer ritueller Gewalt gewesen zu sein, obwohl es laut Bistum Nachweise für solche Taten und Verschwörungstheorien nicht gebe. Auch das Nachrichtenmagazin ?Spiegel? hat die Vorwürfe aufgegriffen. ?Sicher ist, dass es organisierte sexuelle Gewalt gibt, etwa im Zusammenhang mit Kinderpornografie. In der Fachwelt, sowohl in der psychotherapeutischen als auch in der juristischen, ist jedoch der professionelle Umgang mit dem Thema rituelle Gewalt umstritten?, sagt der Beauftragte für die ELF im Bistum Münster, Antonius Hamers.Experten: Es gibt keine BelegeAussagen über die Existenz ritueller Netzwerke stünden Aussagen der Nicht-Beweisbarkeit ritueller Gewalt gegenüber. ?Es sind weder Theorien ...