Ausgabe vom 01.04.2023 Seite 2
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Start frei für das 49-Euro-Ticket Trotz offener Forderungen der Länder ebnet der Bundesrat den Weg für günstigere Bahnfahrten Wenige Tage bevor der Verkauf startet, hat das 49-Euro-Ticket am Freitag die letzte gesetzliche Hürde genommen. Der Bundesrat stimmte der Einführung und den Finanzierungsvereinbarungen mit dem Bund zu, obwohl die Länder weitergehende Forderungen haben. Verkehrsministerinnen und -minister sprachen parteiübergreifend von einem enormen Fortschritt für die Verkehrs- und Klimapolitik ? aber auch von einem bisher einmaligen Kraftakt.Der sächsische Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) sagte, es sei richtig, das Ticket jetzt einzuführen, obwohl noch nicht alles geklärt sei. Die Bremer Verkehrssenatorin Maike Schäfer (Grüne), die während der Bund-Länder-Verhandlungen Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz war, erinnerte an das lange Ringen um das Nachfolgeangebot für das Neun-Euro-Ticket aus dem vergangenen Sommer. Aber der Erfolg mache ?Lust auf mehr? und müsse Anschub ?für einen wirklich guten ÖPNV sein?, sagte sie.Zur Finanzierung des Deutschlandtickets ist vorgesehen, dass der Bund den Ländern von 2023 bis 2025 jährlich 1,5 Milliarden Euro zahlt, um die Hälfte der Einnahmeverluste auszugleichen. Die andere Hälfte tragen die ...