Ausgabe vom 03.08.2023 Seite 10

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Vetters langes Leiden geht weiter Leichtathletik: Der ehemalige Speerwurf-Weltmeister verpasst die WM Berlindpa Sein Name fehlt im deutschen Aufgebot für die Leichtathletik-WM. Wenn die Speerwerfer am 27. August in Budapest um die Medaillen kämpfen, kann Johannes Vetter nur wehmütig aus der Ferne zuschauen. Schon 2022 in Eugene war der Titelträger von 2017 nicht dabei, ein Start bei den Olympischen Spielen in Paris ist ungewiss.Derzeit ist Vetter froh, einen Wettkampf mit sechs Würfen so zu überstehen, dass seine lädierte Schulter danach nicht behandelt werden muss. Wie am Samstag in Leverkusen, als der 30-Jährige die letzte Chance auf eine Nominierung klar verpasste, obwohl er erstmals in dieser Saison über 80 Meter weit warf. Vier Tage zuvor konnte er erstmals seit langer Zeit wieder mehrere Würfe aus vollem Anlauf absolvieren, ohne dass die Schulter extrem reagierte. Das war anderthalb Jahre lang nicht möglich. ?Bis vor einigen Wochen konnte ich nicht einmal einen Stein intuitiv ins Wasser werfen?, sagte Vetter. 85,20 Meter wären für ein WM-Ticket nötig gewesen. Das sind für Vetters Maßstäbe eigentlich lächerliche Weiten: Vor knapp drei Jahren schleuderte er den Speer auf 97,76 Meter und damit fast auf Weltrekordweite. ?Frustrierend ist, wenn man daran ...