Ausgabe vom 08.08.2023 Seite 21
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Die Natur begreifen statt eingreifen Über Falken berichten statt verteufeln -ras- EMSDETTEN. Da schlugen die Wellen hoch, weil sich auch viele Naturfreunde an großen Vögeln in ihrem Umfeld erfreuen: ?Zu viele Falken und Störche? hatte der Emsdettener Vogelexperte Karl Riddering mit Blick auf die aktuelle Lage in und rund um Emsdetten gesagt und gar den Naturzoo Rheine aufgefordert, gezielt Storchennester zu reduzieren. Und auch der Wanderfalke ist Riddering ein Dorn im Auge, wie es er in der EV zitiert wurde. Weil der Greifvogel eben nicht nur Stadttauben vertilge, sondern u.a. auch Brachvogelküken ? und die stehen auf der Roten Liste bedrohter Tierarten.Bernd Pöppelmann schüttelt mit Blick auf solche Vorschläge mit dem Kopf. Der gelernte Falkner, Jäger, Naturmaler und Greifvogel-Experte, widerspricht dem Mann vom Nabu und will die Aussagen so nicht stehen lassen, wie er sagt: Naturschützer und Falkner hätten jahrzehntelang soviel Zeit, Kraft und Ausdauer verwendet, um im letzten Jahrhundert den fast ausgestorbenen Wanderfalken unter anderem durch Horstbewachung und Nachzucht zu retten und jetzt solle der nach Ansicht von einzelnen Naturschützern, die ihr Steckenpferd in Gefahr sehen, auch schon wieder weg.Seit fast 50 Jahren erlebe er Brachvögel und Uferschnepfen ...