Ausgabe vom 22.12.2023 Seite 3

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So wurde der letzte Wolf in Westfalen geschossen ?Der letzte Wolf Westfalen. Am 19. Januar 1835 wurde hier vom Gastwirt Joseph Hennemann, Herbern, der letzte Wolf in Westfalen zur Strecke gebracht. Am hundertsten Jahrestag wurde dieser Gedenkstein gesetzt.? So steht es auf einer Erinnerungstafel gegenüber der früheren Gaststätte ?Zum Letzten Wolf? in Herbern-Horn. In ?Westfalens Tierleben? hat Professor Landois das Geschehen am 19. Januar 1835 knapp 50 Jahre später so geschildert: Weil ein starker Wolf große Schäden angerichtet habe, hätten die Jäger zur Treibjagd geblasen. Der Wirt Joseph Hennemann habe den Wolf auf einer Weide über ein Heck springen sehen und einen Schuss auf die Breitseite des Wolfes abgegeben. Das Tier sei aber weitergerannt und durch eine gegenüberliegende Wallhecke im Gehölz verschwunden. Dort ertönten zwei weitere Schüsse. Als Hennemann den Wolf erreicht habe, hätten Merveldtsche Jäger behauptet, ihn erlegt zu haben. Hennemann bemüht die Behörden und erhielt Recht: Die Rehposten, die den Wolf getötet hatten, stammten aus seiner Waffe.Heimatforscher Josef Farwick berichtet in seinem Buch über das Dorf Herbern, dass Hennemann 1936 Herberner Schützenkönig wurde. Auf der Königsplakette ist unter anderem zu lesen: ?Auch hab ich in ...