Ausgabe vom 04.01.2024 Seite 7

Suchbegriffe 04.01.2024    7


Mieter haben bald die freie Wahl Kabelnetzgebühren dürfen ab Mitte 2024 nicht mehr über die Nebenkosten abgerechnet werden düsseldorf/Berlin. Millionen Mieter müssen spätestens in einem halben Jahr vertraglich neue Wege gehen, um in ihrer Wohnung weiter fernsehen zu können. Am 1. Juli läuft eine gesetzliche Frist aus ? ab dann dürfen Vermieter die Kabelgebühren nicht mehr auf die Nebenkosten umlegen. Jahrelang betraf diese Praxis rund zwölf Millionen Mieter. Nun endet das in den 80ern eingeführte Nebenkostenprivileg, das den Kabelnetzbetreibern Vodafone und Tele Columbus einen Vorteil beschert hat. Eine Alternative zum Kabelfernsehen ist die TV-Übertragung über das Internet, Anbieter wie Magenta TV von der Deutschen Telekom sowie Waipu und Zattoo sehen sich nun im Aufwind.Die Platzhirsche müssen sich auf Kundenverluste einstellen, denn ein Teil der Mieter will heraus aus der bisherigen Pflichtzahlung. Die Kabelgebühren musste jeder Mieter zahlen, dessen Vermieter das so wollte ? selbst wenn der Mieter das lineare Fernsehen gar nicht mehr nutzt. Manche Mieter zahlten zwar doppelt ? also für den ungenutzten Kabelanschluss und für einen anderen Übertragungsweg, der mehr Möglichkeiten bot. Viele dürften aber vor so einer Doppelzahlung zurückgeschreckt haben. ...