Ausgabe vom 20.07.2024 Seite 17

Suchbegriffe 20.07.2024    17


Kampf gegen giftiges Jakobskreuzkraut Nach starker Ausbreitung der gelben Pflanze: Nicht nur Landwirtschaftsverbände schlagen Alarm RHEINE. Schön für Insekten, gefährlich für Rinder und Pferde: Die starke Verbreitung des Jakobskreuzkrauts erfreut viele Naturfreunde, stellt jedoch ? und das ist die Kehrseite ? einige Landwirtinnen und -wirte vor Probleme. Die Landwirtschaftskammer bezeichnet das Jakobskreuzkraut als ?eine ernste Gefahr?. Zu finden ist die leuchtend gelbe Pflanze insbesondere auf wenig genutzten Weiden, Brachflächen, an Wegeseitenrändern und an Böschungen.Die Ausbreitung beobachtet auch der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) mit Sorge. Das giftige Jakobskreuzkraut, auch Jakobsgreiskraut genannt, könne lebensbedrohliche Leberschäden bei Tieren verursachen ? insbesondere Pferde und Rinder reagieren demnach sehr empfindlich auf das Kraut. ?Besonders gefährlich ist für die Tiere die Zeit vor der Blüte?, erläutert Albert Rohlmann, Vorsitzender des WLV-Kreisverbandes Steinfurt. Jetzt zur Blütezeit sei die Pflanze etwa einen Meter hoch. ?Die Tiere haben einen guten Instinkt und fressen die Pflanzen in der Regel nicht. Gefährlich wird?s aber, wenn gemähtes und getrocknetes Jakobskreuzkraut sich in Heu oder Silage findet und dadurch ins ...