Ausgabe vom 06.11.2024 Seite 3

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Gericht urteilt über Klage gegen Atommüll Ahaus/Münster. Das Oberverwaltungsgericht in Münster will Anfang Dezember entscheiden, ob die Stadt Ahaus mit einer Klage gegen die Bundesregierung Erfolg hat. Vor acht Jahren hatte dessen „Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit“ (BASE) erlaubt, dass Castoren aus dem Forschungsreaktor in Jülich in Ahaus gelagert werden dürfen. Vor sieben Jahren zog die Stadt Ahaus deswegen vor Gericht. Dass die Entscheidung erst jetzt fällt, begründet das Gericht mit dem sehr komplexen Verfahren, in dem die Beteiligten immer wieder um Zeit für Stellungnahmen in vielen Detailfragen gebeten hätten. Laut Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ wird das Gericht am 3. und 4. Dezember beraten. Das bestätigte eine Sprecherin des OVG. Sie kündigte an, dass die Richterinnen und Richter am Ende der Sitzung ein Urteil verkünden könnten. In Jülich bei Aachen lagern aus einem früheren Versuchsreaktor rund 300 000 Brennelemente-Kugeln in 152-Castor-Behältern. Um die Frage, was mit dem Atommüll passieren soll, wird schon lange gerungen – rechtlich wie politisch. Als weitere Möglichkeit favorisiert die schwarz-grüne Landesregierung anders als der Bund bisher, ...