Ausgabe vom 24.01.2025 Seite 9
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Eisig kalte WM Abseits Die Sonne scheint hell, die Luft ist klar und kalt, die Gipfel der Dolomiten ragen imposant in den blauen Himmel. Perfekte Bedingungen für einen traumhaften Skitag. Doch die Szenerie im italienischen Ãrtchen Molveno bietet am vergangenen Wochenende ein anderes Bild. In Scharen strömen Menschen zum Schwimmbad â zu einem Freibad wohlgemerkt, unbeheizt natürlich. Es ist die Weltmeisterschaft im Eisschwimmen, die die Massen anlockt. 750 Sportlerinnen und Sportler sind angereist, messen sich über die Kurz- und Langstrecke in Kraul, Brust, Rücken und Schmetterling. Die Creme de la (Eis-) Creme sozusagen, denn das Wasser in dem AuÃenpool hat keine zwei Grad. Während die Zuschauer auf den Tribünen dick eingepackt und eingemummelt sitzen, stürzen sich die Aktiven wagemutig in die kalten Fluten. Neopren-Anzüge? Verboten, die sind ja nur für Weicheier. Eincremen mit Fett? Verboten, könnte in Notfällen die Rettung erschweren. Nein, ganz pur und nur mit Badehose oder Badeanzug samt Kappe und Brille geht es in den Kampf um Medaillen â und gegen die Schmerzen, die das bitterkalte Nass hervorruft. Besonders auf den langen Strecken wird das Rennen hart, da werden schon einmal die Finger und Zehen taub. Für Andreas ...