Ausgabe vom 05.02.2025 Seite 18

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„Es war Mamas letzter Wunsch“ Die 26-jährige Dreierwalderin Aileen Tebbe erzählt, warum sie sich einer Brustamputation unterzog HÖRSTEL-DREIERWALDE. Rund acht Wochen ist es her, dass sich Aileen Tebbe beide Brüste amputieren und rekonstruieren ließ. Aufgrund einer Gen-Veränderung lag ihr Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, zuvor bei mehr als 80 Prozent. Obwohl die junge Dreierwalderin riesige Angst vor der OP hatte, kam für sie etwas anderes nicht infrage. Was sie sonst hätte erwarten können, musste sie auf traurigste Art und Weise erfahren: Nur wenige Tage vor ihrer OP starb ihre Mutter Andrea nach langem Krebsleiden. Zum Weltkrebstag am 4. Februar ist es Aileen daher umso wichtiger, auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Krankheit spielt in der Familie schon lange eine Rolle. Aileens Tante starb an Eierstockkrebs. Ihre Mutter erkrankte, als Aileen klein war. Mehrfach kehrte der Krebs bei ihr zurück, zuletzt im Herbst 2023 mit Metastasen in der Lunge. Schon wenig später hatte Aileen die Gewissheit: Sie ist Trägerin des mutierten BRCA-1-Gens – eine ererbte Veränderung, die dafür sorgt, dass das Risiko, im Laufe ihres Lebens an Brust- und/oder Eierstockkrebs zu erkranken, sehr groß ist. Ende 2023 hatte sich Aileen am ...