Ausgabe vom 29.03.2025 Seite 23

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Vom Poldering bei der „Fietse“ gelernt Vortrag: Wie sich die Niederlande seit den 1970er Jahren zum Paradies für Fahrradverkehr entwickelten RHEINE. Full House. Großes Interesse. Und nach einem fundierten Fachvortrag in Sachen „Fahrrad-Paradies“ Niederlande wollten die Wortmeldungen und der Diskussionsbedarf scheinbar kein Ende nehmen. Schließlich musste Hausherr Thomas Prochmann die letzten der über 50 Gäste zur fortgeschrittenen Stunde freundlich, aber entschieden darauf hinweisen, dass der Sparkassenvorstand nach einem langen Arbeitstag nun auch den Wunsch verspüre, die Türen sicher verschließen zu können. Wie die Niederlande zum Fahrradland wurden? Tatsächlich waren sie das nicht immer, blickte Nils Steinhäuser, Referent der Dutch Cycling Embassy, kurz auf die vergangenen acht Jahrzehnte zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Autowelle aus den USA auch bei unseren westlichen Nachbarn an. Auf immer mehr Straßen folgten immer mehr Autos. Aber ab den 1970er Jahren traten die Niederländer auf die Bremse. Der Auslöser: die hohe Zahl an Verkehrstoten, darunter viele Kinder. Vor allem in Amsterdam begannen die Menschen damit, die Straße als „Lebensraum für alle“ zurückzuerobern. Mit Erfolg. ...