Ausgabe vom 09.04.2025 Seite 5

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Hunderte Milliarden für die Truppe Welche Waffen gebraucht werden, kommt auf die Entwicklungen in der Nato an – Fünf große Ausgabenblöcke denkbar berlin. Verteidigungspolitiker in Deutschland haben sich immer gewünscht, aus dem Vollen schöpfen zu können. Nach der Grundgesetzänderung im Bundestag im März ist es nun so weit. Alle Verteidigungsausgaben, die über ein Prozent des Bruttoinlandprodukts reichen, werden in den nächsten zehn bis 15 Jahren ohne Obergrenze von der Schuldenbremse ausgenommen. Deutschland kann nun im Prinzip grenzenlos Kredite aufnehmen, um Waffen, Gerät und Ausrüstung für die Streitkräfte zu kaufen. In der Geschichte der Bundesrepublik hat es das so noch nicht gegeben. Die Bundeswehr, in drei Jahrzehnten in vielen Bereichen kaputtgespart, braucht mehr Geld. Darüber herrscht parteiübergreifend Konsens, die Linkspartei ausgenommen. Doch wofür werden die Milliarden benötigt? Was konkret muss für die Streitkräfte beschafft werden? Wer diese Fragen beantworten will, muss zuerst eine weitere klären: Nämlich, auf welche Bündnispartner Deutschland seine Sicherheit in Zukunft gründen kann. Erst dann geht es um die Zahl der Panzer. Entscheidend ist vor allem: Kann man sich auf die USA noch ...