Ausgabe vom 09.04.2025 Seite 17
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Von Glückspilzen und Unglücksraben Akteure beim Märchennachmittag im Kloster Bentlage erzählen überwiegend Werke aus der Barockzeit RHEINE. Märchen wurden ursprünglich für Erwachsene erzählt und meistens erst im 19. Jahrhundert niedergeschrieben. Bis dahin geisterten viele verschiedene Versionen durch die Zeit. Am Märchennachmittag der Europäischen Märchengesellschaft im Kloster Bentlage war das deutlich zu spüren. Thomas Bücksteeg als Veranstalter hatte dazu die Märchenerzählerin Heide Reuter-Siegmann aus Quakenbrück und das Blockflöten-Duo Cornelia Klönne und ihre Schülerin Zihan He (14) in den Festsaal eingeladen. Die interpretierten Werke stammten überwiegend aus der Barockzeit. Bücksteeg begrüÃte die Akteure und das zahlreiche Publikum umso herzlicher. Lebendig, gewürzt mit dezenter Gestik und angepasster Stimmlage, erzählte Reuter-Siegmann Märchen aus aller Welt. Vor allem das Märchen von âJorinde und Joringelâ, das die Brüder Grimm aufschrieben, belegte das, was die Erzählerin am Anfang äuÃerte: âEs sind Märchen vom Glück und vom Unglück. Beides liegt meist dicht beieinander.â Im Grimmschen Märchen ging es um die Liebe von Jorinde und Joringel, ...