Ausgabe vom 11.04.2025 Seite 3

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Amprion fürchtet Verzögerungen Dortmund Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion befürchtet wegen der im Koalitionsvertrag geplanten Bevorzugung von Freileitungen bei Gleichstrom-Neubauprojekten Verzögerungen im Netzausbau. „Wir haben zurzeit einen Vorrang für Erdkabel“, sagte Amprion-Chef Christoph Müller in Dortmund. Wenn die Regierung nur den Vorrang streiche, verlagere sie die Frage, ob Strom über Freileitung oder Erdkabel transportiert wird, in die Genehmigungsverfahren. Diese würden dann zwangsläufig wieder länger werden. „Wenn man es konsequent macht, muss man dann eigentlich sagen, wir machen wieder einen Vorrang für Freileitung.“ Dies sei dann aber „eine große politische Entscheidung“.Gleichstrom-Erdkabel sind teurer als Gleichstrom-Freileitungen. Union und SPD haben sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, Ausbau und Modernisierung der Netze „kosteneffizient“ voranzubringen. Neu zu planende Hochspannungsgleichstrom-Leitungen sollen, „wo möglich, als Freileitungen umgesetzt werden“, heißt es. Dabei werde man besonders belastete Regionen berücksichtigen. In der Debatte um den Ausbau der Amprion-Leitung von Westerkappeln quer durchs Münsterland bis Werne fordern ...