Ausgabe vom 10.05.2025 Seite 20

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Zehn Babyleben in drei Monaten gerettet Dr. Eunice Igwe liefert Hilfe für Schwangere in Nigeria RHEINE/IBBENBÜREN. Wenn man arm ist, sollte man in Nigeria auf keinen Fall krank werden. Denn dort kennt man keine Krankenversicherung, erzählt Dr. Eunice Igwe, die schon lange in Ibbenbüren lebt und zunächst am Klinikum Ibbenbüren und jetzt am Mathias-Spital in Rheine tätig ist. Jede Untersuchung, jede Operation muss dort gezahlt werden. Selbst einfachstes Material wie Vorlagen oder Verbände müssen mitgebracht werden – von Essen ganz zu schweigen. So kennen die meisten Frauen keine Voruntersuchungen, wenn sie schwanger sind. Aber noch viel schlimmer: Ein dringend notwendiger Kaiserschnitt für 300 Euro wird nicht gemacht, wenn die Menschen das Geld nicht haben. Und das, obwohl der Eingriff oft Leben retten würde. „Nicht selten sterben Mutter und Kind“, erzählt Dr. Igwe. Sie kennt die Verhältnisse. Ihr Orden befindet sich in Nigeria und auch ihre Familie lebt dort. Schon lange versucht sie, die Situation vor Ort zu verbessern – mehrere Male war sie schon dort. Durch ihre Hilfe und ihre unermüdliche Suche nach Sponsoren und Spendern wurde vor Ort ein Krankenhaus aufgebaut. Nun ließ sie sich gleich drei Monate beurlauben, ...