Ausgabe vom 31.05.2025 Seite 4

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„Schließe AfD-Verbotsverfahren nicht aus“ Die neue Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) über Messerangriffe und Gewalt gegen Frauen BErlin. Stefanie Hubig ist neue Justiz- und Verbraucherschutzministerin. Messerangriffe, Gewalt gegen Frauen, ein AfD-Verbot − die 56-jährige SPD-Politikerin Hubig treibt einiges um. Im Gespräch mit unseren Berliner Korrespondenten verrät sie unter anderem, ob sie auch selber mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Frau Ministerin, Sie kennen das Justizministerium bereits gut. Wollten Sie insgeheim immer auf den Ministerinnensessel? Stefanie Hubig: Nein. Das kann man nicht planen. Umso größer ist meine Freude über mein neues Amt. Ich war sehr gerne Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz. Zugleich bin ich im tiefsten Innern meines Herzens immer Juristin geblieben. Deswegen fühlt es sich jetzt auch ein bisschen an wie nach Hause zu kommen. Nun sind Sie Justizministerin. Da liegt die Frage nahe, ob Sie selber schon mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Sind Sie? Hubig: Eins ist klar: In unserem Rechtsstaat muss sich niemand selbst belasten. Aber ernsthaft: Ich bin eigentlich jemand, der gerne Regeln und Normen einhält. Ja, ich bin mal mit Tempo 40 in einer 30er-Zone geblitzt worden, davon gibt ...