Ausgabe vom 31.05.2025 Seite 43

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„Diese Wurst war mir zu viel“ Bettina Tietjen über ihre Freude am Campen und Ekelerlebnisse auf dem Campingplatz Bettina Tietjen ist leidenschaftliche Camperin und nutzt ihre Vorliebe für diese Art des Reisens auch beruflich. Ein Gespräch über öffentliche Toiletten, Wohnmobile in Übergröße und Dinge, die jeder Camper gebrauchen kann.Von Matti Gerstenlauer S ie sind bekannt für Ihre Liebe zum Camping. Welches Campingerlebnis hat aus dieser Freizeitaktivität eine Leidenschaft und sogar einen Teil Ihres Berufs gemacht? Bettina Tietjen: Meine Initialzündung war nach der Schule, mit 18. Ich war mit sechs Leuten – drei Jungs, drei Mädels – unterwegs. Wir haben uns einen alten VW-Bus gekauft, das älteste Modell, und die Jungs haben ihn ausgebaut. Unter großem Protest unserer Eltern sind wir an die Atlantikküste gefahren, drei Wochen lang. Das war 1978, Camping bedeutete damals pure Freiheit. Früher konnte man überall stehen, es war nichts los. Für mich war das revolutionär, weil ich vorher nie gecampt hatte. Wegen Studium und Auslandsaufenthalten blieb es zunächst auch bei diesem einen Mal. Erst als ich meinen Mann kennengelernt habe, natürlich ein Camper und Surfer, habe ich es wiederentdeckt. Seitdem ...