Ausgabe vom 05.09.2025 Seite 27

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„Unterstützung der Gesellschaft“ „Schule war kein sicherer Ort für mich“ Zur Berichterstattung über eine 16-Jährige aus Wettringen, die vom Missbrauch durch einen Mitschüler erzählt und deren Eltern vom Kampf für eine Aufarbeitung berichten, sowie einer Stellungnahme des Ministeriums für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen (MV vom 2. und 9. August) äußert sich diese Leserin: Der Artikel „Schule war kein sicherer Ort für mich“ hat mich erschüttert. Ein Kind, das ein anderes Kind in der Schule missbraucht, ist erschreckend. Missbrauch gab und gibt es leider seit ewigen Zeiten. Er steht häufig im Kontext von Machtmissbrauch, Schweigen und Wegsehen. Wenn Erwachsene Kinder missbrauchen ist das schon schlimm genug, aber wenn Kinder diese sexuelle Gewalt einem anderen Kind antun, ist das unbegreiflich. Die Schule wird ein Ort des Grauens, nicht nur durch den Übergriff, sondern auch durch das Verhalten seitens der Schulen. Eine Schule, die durch Pädagogen geführt wird, in deren Welt ein Missbrauch stört, bzw. ein traumatisiertes Kind nicht tragbar ist. Statt Hilfestellungen nehmen die Schulen lieber ein weiteres Trauma beim Kind durch Mobbing, Abweisung und Verdrehen der Tatsachen in Kauf. Ein Bericht ...