Ausgabe vom 29.11.2025 Seite 7
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Vodafone geht gegen Kartellamt vor Hat Bundesbehörde für 1&1 Partei ergriffen? bonn Der Mobilfunker Vodafone legt sich mit dem Bundeskartellamt an. Die Firma wirft Deutschlands obersten Wettbewerbshütern vor, in einem Rechtsstreit voreingenommen zu sein und Partei für den Vodafone-Konkurrenten 1&1 ergriffen zu haben. Rechtliche Mindeststandards seien verletzt worden und das Kartellamt überschreite seine Kompetenzen. Beim Düsseldorfer Oberlandesgericht reichte Vodafone nun einen Antrag auf vorbeugenden Rechtsschutz ein â ein ungewöhnlicher Schritt. Damit soll vorerst verhindert werden, dass das Kartellamt in einem sogenannten Missbrauchsverfahren eine Entscheidung fällt. Das Kartellamt weist die Vorwürfe entschieden zurück. Anlass für den Groll ist das 2023 eingeleitete Missbrauchsverfahren. Darin verdächtigt das Kartellamt Vodafone, auf den Infrastruktur-Betreiber Vantage Towers Einfluss genommen und 1&1 dadurch behindert zu haben. 1&1 hatte 2019 erstmals Frequenzen ersteigert, um ein eigenes Handynetz zu betreiben â 2023 wurde die Firma zum vierten deutschen Handynetzbetreiber nach der Deutschen Telekom, O2 und eben Vodafone. Den Bau der Türme und Dachstandorte erledigt 1&1 nicht selbst, sondern das machen mehrere ...
