Ausgabe vom 17.01.2025 Seite 7

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Schwarzarbeit nimmt weiter zu Prognose: Hohe Lohnnebenkosten machen Schattenwirtschaft künftig noch attraktiver Linz/Tübingen. Wegen des schwachen Wirtschaftswachstums und steigender Arbeitslosigkeit wird die Schattenwirtschaft in Deutschland einer Studie zufolge weiter ansteigen. Diese Prognose veröffentlichten Arbeitsmarktexperten für das laufende Jahr. Demzufolge wird der Umfang von durch Schwarzarbeit erbrachten Leistungen 2025 nominal um 6,1 Prozent auf 511 Milliarden Euro anwachsen, heißt es in der Studie des Linzer Professors Friedrich Schneider und des Tübinger Professors Bernhard Boockmann vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW/Tübingen). Preisbereinigt bedeute dies eine Zunahme um 3,8 Prozent. Hauptgrund für diese Entwicklung sei die schwächelnde Wirtschaft. „Dies verringert die Erträge gemeldeter Arbeitsverhältnisse und erzeugt einen Anreiz zu nicht gemeldeten oder illegalen Tätigkeiten“, so die Experten. Allein dies führe zu einem Zuwachs bei der Schattenwirtschaft um 16,2 Milliarden Euro. Höhere Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung sorgten für einen Anstieg um 2,0 Milliarden Euro. Die Prognose geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt um 0,4 Prozent schrumpft und die ...