Ausgabe vom 13.02.2025 Seite 19

Suchbegriffe 13.02.2025    19


Frittenfett wird zum Kraftstoff Rheiner Firma „Pro Olio“ vertreibt Pflanzenöle, die später zum Diesel-Kraftstoff „HVO 100“ werden RHEINE. Was passiert mit dem Frittieröl, nachdem darin die Pommes gebraten wurden? Ganz einfach: Es wird zu Kraftstoff, der Fahrzeuge betreiben soll. In den Diesel-Kraftstoff HVO 100 (Hydrierte Pflanzenöle oder Hydrogenated Vegetable Oils) wird viel Hoffnung gesteckt. HVO gilt als fast CO₂-neutral. Die Emissionen soll er laut Bundesverkehrsministerium angeblich um „bis zu 90 Prozent“ reduzieren. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Einer, der auf die Zukunft von HVO 100 hofft, ist Florian Menke. Er ist Mitgründer der Rheiner Firma „Pro Olio“. Die Firma verkauft Hochleistungs-Frittieröle an die Gastronomie. Die Öle werden in „Zwei-Wege-Kanistern“ mit 16 Litern Inhalt verkauft und ausschließlich über den Getränkefachgroßhandel vertrieben. „Das machen wir deshalb, weil der Getränkehandel sowieso jede Woche bei den Gastronomen ist. Wir nutzen eine bestehende Logistikinfrastruktur und haben keine eigenen Lkws. Der Getränkehändler fährt mit dem frischen Öl hin und nimmt das Altöl wieder mit“, sagt Menke. Aus dem Altöl wird später der ...