Ausgabe vom 26.04.2025 Seite 20

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„Lebt ihr alle noch und seid ihr gesund?“ Erinnerungen an das Kriegsende in Rodde RHEINE-RODDE. Auch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren viele schmerzhafte Erinnerungen nicht einfach so aus den Köpfen der Zeitzeugen getilgt. Einige erzählten auch ihren Kindern davon, beim Abendbrot oder hier und da in der dunklen Jahreszeit abends, als der Fernseher nur drei Programme anbot. So auch der inzwischen 88-jährige Rodder Arnold Elmer. Doch eines Tages baten ihn seine Kinder, das Erlebte aufzuschreiben, damit es für die Nachwelt und die Nachfahren nicht verloren ginge. Hier ist ein Ausschnitt aus Arnold Elmers Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und das Ende sowie die ersten Berührungsängste mit den englischen Besatzern aufgeführt. „Anfang März 1945 hörten wir schon die Artillerie von der nähernden Front und die Furcht vor dem Feind wurde immer größer. (…) Um den Kanal als neue Verteidigungslinie gegen den heranrückenden Feind aufzubauen, wurden alle acht Kanalbrücken in Rodde gesprengt. Bei den beiden Eisenbahnbrücken wurde besonders viel Sprengstoff angebracht. Darum mussten alle Häuser in der Nähe geräumt werden. Wir gingen gemeinsam mit unserem Notwendigsten zu einem anderen Hof. (…) ...