Ausgabe vom 24.11.2023 Seite 7
Suchbegriffe 24.11.2023 7
Gastronomie steht vor einer Pleitewelle Studie: Mehr als 15 000 Restaurants, Kneipen und Cafés sind insolvenzgefährdet berlin/Münster. Mehr als 15 000 Restaurants, Gaststätten, Imbisse und Cafés sind derzeit in Deutschland insolvenzgefährdet. Das geht aus einer Analyse des Informationsdienstleisters Crif hervor, die am Donnerstag vorgestellt wurde. Das entspricht 12,6 Prozent der analysierten Betriebe. Im Januar 2020, vor der Corona-Pandemie, lag die Zahl insolvenzgefährdeter Gastronomiefirmen bei 10,7 Prozent, also 12 662 Betrieben.Gastronomen in Berlin leiden demnach besonders: Hier sind Crif zufolge 15,8 Prozent der Betriebe gefährdet. In Bremen sind es sogar 15,9 Prozent. In Bayern und Rheinland-Pfalz ist das Insolvenzrisiko mit 10,5 Prozent am geringsten. In Nordrhein-Westfalen sind 13,7 Prozent, also 3002 Unternehmen bedroht.Die deutsche Gastronomie hat sich immer noch nicht von der Corona-Krise erholt. Die Betriebe haben im September dieses Jahres einen preisbereinigten Umsatz erzielt, der 12,6 Prozent unter dem Niveau vom September 2019 lag, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Auch zum Vorjahresmonat fehlten 0,2 Prozent.Hart getroffen sind insbesondere die Kneipen: Im Bereich Getränkeausschank gingen die Erlöse innerhalb von vier Jahren um ...