Ausgabe vom 15.02.2025 Seite 18

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Roddes Angst vor dem Schlafort Rheines kleinster Stadtteil hat zuletzt viele Hiobsbotschaften erlebt / Gespräch mit engagierten Roddern RHEINE-RODDE. Die Kolpingsfamilie löst sich auf, der Heimatverein schrammt im letzten Moment an der Auflösung vorbei, das Frauen-Team von Eintracht Rodde stellt den Fußball-Betrieb ein: Rheines kleinster Stadtteil Rodde wurde im vergangenen Jahr bereits hart getroffen. Anfang des neuen Jahres hagelte es dann gleich die nächsten Hiobsbotschaften: Der Dorfladen schließt Ende Januar, zehn Kinder aus Rodde bekommen keinen Platz in der Josefschule und müssen zur Canisiusschule nach Altenrheine fahren. „Es war ein schleichender Prozess über Jahre. Wir haben mit wenigen Leuten immer versucht, gegenzusteuern, aufmerksam zu machen. Es ist nicht von gestern auf heute entstanden“, zieht Markus Tappe eine ernüchternde Bilanz. Der CDU-Mann sitzt für seinen Wahlkreis im Rheiner Stadtrat und man merkt ihm und den anderen im Raum an, wie sehr ihnen die Entwicklung der vergangenen Wochen und Monate nahegeht. Es liegt ein wenig Tristesse im Raum während des Gespräches. „Das sind alles Nadelstiche, die wehtun. In der Summe führt das zu Frustration und fehlendem Engagement. Die Menschen hier müssen wieder ...