Ausgabe vom 07.06.2025 Seite 1

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Bund plant eine Million Plätze in Schutzräumen Reaktion auf wachsende Konflikte in Europa – Stärkere Nachfrage beim Neubau privater Bunker berlin Wegen wachsender Konflikte in Europa will der Chef des Bevölkerungsschutzes rasch mehr Schutzräume in Deutschland schaffen. „Neue Bunkeranlagen mit einem sehr hohen Schutzanspruch kosten viel Geld und Zeit“, sagte der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, der „Süddeutschen Zeitung“. „Wir benötigen eine schnellere Lösung. Daher wollen wir Tunnel, U-Bahnhöfe, Tiefgaragen und Keller öffentlicher Gebäude zu Schutzräumen ertüchtigen. Wir werden so schnell eine Million Schutzplätze schaffen.“ Die Pläne der Bevölkerungsschützer sehen demnach vor, dass Menschen in diesen öffentlichen Räumen notfalls auch übernachten können. Es soll Nahrung, Toiletten, vielleicht auch Feldbetten geben. Apps und Schilder sollen auf die Räume hinweisen. Im Sommer will das Amt laut Tiesler ein Schutzraumkonzept vorstellen. Hintergrund der Pläne sind die wachsenden Sorgen, Russland könne in einigen Jahren Nato-Gebiet angreifen. „Lange war in Deutschland der Glaube weit verbreitet, dass Krieg ...