Ausgabe vom 07.06.2025 Seite 36

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Manche Fälle gehen ihm lange nach Seit mehr als zwei Jahrzehnten moderiert Rudi Cerne die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ Vom ehemaligen Eiskunstläufer zum Moderator von „Aktenzeichen XY ... ungelöst“: Rudi Cerne übernahm die Sendung von Eduard Zimmermann vor 23 Jahren. Im Gespräch mit unserer Redaktion berichtet der 66-Jährige von emotionalen Momenten und Fällen, die ihn bis heute bewegen. Dabei hat er sämtliche Namen der Opfer und Ermittler parat, ohne lange nachzudenken. Herr Cerne, Sie sind seit 2002 das Gesicht von „Aktenzeichen XY… ungelöst“. Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Sendung – wie haben Sie sich gefühlt? Cerne: Ich erinnere mich sehr gut. Das war der 18. Januar 2002. Der Geburtstag meines Vaters, aber er hat meine erste „XY“-Sendung leider nicht mehr miterlebt. Sie war gleich sehr intensiv, ein Abgrund der Kriminalität. Es ging um einen Kindsmord im Raum Bremen. Das Mädchen hieß Adelina Pismak. Sie war von einem Mann entführt, missbraucht und ermordet worden. Ein furchtbarer Fall. Für mich waren all diese entsetzlichen Themen völliges Neuland. „Aktenzeichen XY“ war der totale Gegensatz zu allem, womit ich mich vorher beschäftigt hatte. ...