Ausgabe vom 28.06.2025 Seite 4

Suchbegriffe 28.06.2025    4


Ein bunter Marsch gegen Viktor Orbán Pride-Parade in Budapest rückt ins Zentrum des europäischen Kulturkampfs Brüssel/Budapest. Die Prachtstraße Andrássy út im Herzen Budapests wird an diesem Samstag in Regenbogenfarben leuchten und von Zehntausenden Menschen übernommen, daran lässt Gergely Karácsony am Tag zuvor keinen Zweifel. Der liberale Bürgermeister der ungarischen Hauptstadt wird die Pride ausrichten, „um zum Ausdruck zu bringen, dass niemand aufgrund seiner Herkunft und sexuellen Orientierung diskriminiert werden darf“. Karácsony sprach während einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag von einem „Zeichen für Freiheit und Gleichberechtigung“, das von dem Fest ausgeht. Damit stellt er sich öffentlichkeitswirksam gegen Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Der hat den Marsch schon vor Wochen verbieten lassen. Am Freitag drohte der Rechtspopulist abermals all jenen mit rechtlichen Konsequenzen, die am Samstag Flaggen schwenken wollen. Die Polizei könne eine illegale Veranstaltung auflösen, warnte er. Wer teilnimmt und mithilfe von Gesichtserkennungssoftware identifiziert wird, könnte mit Strafen von bis zu 500 Euro belegt werden. Doch Karácsony wiegelte ab. Die Stadtgemeinde sei von der ...