Ausgabe vom 28.06.2025 Seite 41

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Der Orient in einem langen Zug Mythos Seidenstraße: Orient Silk Road Express Vier Länder auf knapp 4600 Schienenkilometern: Von Usbekistans Hauptstadt Taschkent bis ins kasachische Almaty zu rattern, ist ein Erlebnis wie aus 1001 Nacht – und noch viel mehr. Eine Chronologie.Von Andreas Drouve Welch ein magischer, exotischer Klang – die Seidenstraße! In der Vorstellung tauchen Karawanen auf, schier endlose Reihen aus Menschen und Kamelen, schwer beladen mit wertvollen Stoffen. Weniger bekannt ist, dass die Karawanen über Seide hinaus auch Gewürze, Keramik, Edelsteine und Tee transportierten. Erst der deutsche Geograf Ferdinand von Richthofen (1833 – 1905) erfand den Ausdruck „Seidenstraße“. Er umriss ein Netzwerk aus Handelsrouten, die von vorchristlicher Zeit bis ins Spätmittelalter ihre Blüte erlebten: von Ostasien in den Mittelmeerraum und umgekehrt. Während China zwischen Xinjiang und dem Arabischen Meer derzeit an einer „Neuen Seidenstraße“ baut, hat das Original heute vor allem touristisches Potenzial. Den historischen Wegen und Stationen in Zentralasien folgt ein gecharterter Sonderzug, der „Orient Silk Road Express“. Knapp 14 Tage dauert die Reise auf Schienen durch die „-stan“-Länder ...